UKSH Lübeck: Naureen Keric ist Ordinaria für Neurochirurgie

Prof. Dr. med. Naureen Keric Foto: © Picture People

Prof. Dr. med. Naureen Keric (45) ist seit 1. August 2024 Ordinaria für Neurochirurgie und neue Direktorin der Klinik für Neurochirurgie und am Campus Lübeck des UKSH. Sie hat die Funktion von dem kommissarischen Leiter Prof. Dr. med. Jan Gliemroth übernommen, der die Klinik nach dem Ausscheiden des langjährigen Direktors, Prof. Dr. med. Volker Tronnier, seit Oktober 2023 führte. Keric ist in Pakistan gebürtig und kam mit acht Jahren nach Deutschland. Studiert hat sie an der Georg-August-Universität Göttingen, promoviert wurde sie am Göttinger Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin. Ihre ärztliche Tätigkeit begann sie 2006 an der Göttinger Universitätsmedizin, wo sie sich auf vaskuläre und neuroonkologische Chirurgie spezialisierte. 2011 wechselte sie an die Universitätsmedizin Mainz, wo sie 2013 Oberärztin und 2020 Leitende Oberärztin wurde und als stellvertretende Klinikdirektorin fungierte. In Mainz vertiefte sie ihre klinischen Schwerpunkte, darunter die multimodale Behandlung intrakranieller Tumore durch Operation, Chemo- und Immuntherapie. Als Leiterin des neuroonkologischen Zentrums erwarb sie umfassende Expertise in der Behandlung aller Arten von Tumorerkrankungen des Nervensystems. Ihre operativen Schwerpunkte umfassen jedoch das gesamte Spektrum der Neurochirurgie, einschließlich der onkologischen und vaskulären Neurochirurgie sowie die Versorgung komplexer Wirbelsäulenerkrankungen. Die wissenschaftliche Arbeit von Keric konzentriert sich schwerpunktmäßig auf individuelle Tumortherapien und modernste operative Therapieverfahren wie künstliche Intelligenz und Robotik. Sie möchte die neurochirurgische Versorgung am Campus Lübeck auf höchstem Niveau sicherstellen und die Klinik zu einem überregionalen Spitzenzentrum weiterentwickeln. Hierfür möchte sie die interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken und dem ärztlichen Nachwuchs durch kontinuierliche Weiterbildung eine herausragende Ausbildung ermöglichen. Besonderen Wert legt sie dabei auf innovative Behandlungsmethoden sowie Empathie in der Patientenversorgung, wobei der Fokus auf individualisierten Therapien liegt.