Homburg/Saar: Matthias W. Laschke ist neuer Direktor der Klinisch-Experimentellen Chirurgie am UKS und Forschungsdekan

M.W. Laschke © MFW

Seit Anfang Oktober 2024 ist Prof. Dr. med. Matthias W. Laschke (48) neuer Direktor des Instituts für Klinisch-Experimentelle Chirurgie am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg. Am 10. September 2024 hat er im Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft des Saarlandes seine Ernennungsurkunde erhalten. Matthias W. Laschke studierte in Homburg und wurde dort 2002 promoviert. Durch seine Begeisterung für die Forschung begann Laschke nach Studienabschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. med. Michael Menger (68) am Institut für Klinisch-Experimentelle Chirurgie in Homburg, wo er schon seit 2008 die Position als stellvertretender Direktor bekleidete und dessen Nachfolger er jetzt wurde – Menger wird noch bis Herbst 2025 einen Schreibtisch als beratender Senior am Institut behalten. Matthias W. Laschke ist seit wenigen Tagen auch Forschungsdekan der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. 2009 habilitierte er sich. Nach mehreren Forschungsaufenthalten in der Abteilung für Chirurgische Forschung des Universitätshospitals Malmö wurde er 2011 auch zum „Doctor of Philosophy in Medical Science“ an der Universität Lund promoviert. 2017 erhielt er von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena einen Ruf auf eine Professur für Experimentelle Unfallchirurgie, den er ablehnte. Matthias W. Laschke wurde für seine Forschungsarbeiten vielfach mit wissenschaftlichen Preisen und anderen Auszeichnungen geehrt, so etwa mit dem Sebastian-Kneipp-Preis sowie dem Alois-Lauer-Förderpreis für Medizin und ist in verschiedenen wissenschaftlichen Gremien tätig, so als Vorsitzender der Sektion Chirurgische Forschung der DGCH. Forschungsschwerpunkte Laschkes bilden grundlegende Mechanismen im Bereich der Mikrozirkulation und vaskulären Biologie mit besonderem Fokus auf der Entwicklung neuer Blutgefäße in benignen und malignen Geweben sowie in künstlichen Gewebekonstrukten und Biomaterialien für regenerative Therapieansätze. Weiterhin beschäftigt er sich mit Entzündungsmechanismen bei Endometriose, Sepsis, Frakturheilung sowie zur Gewebereaktion auf Implantate. Ferner möchte Laschke nicht nur die chirurgisch-translationale Forschung weiter vorantreiben, auch Kooperationsprojekte mit grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Partnern will er maßgeblich unterstützen, um so die interdisziplinäre Forschung und wissenschaftliche Exzellenz nachhaltig zu stärken. Dabei soll der ärztliche Nachwuchs frühzeitig für eine klinisch-akademische Karriere begeistert werden. Die schon traditionellen Operationskurse am Institut für Klinisch-Experimentelle Chirurgie werden auch weiter stattfinden und national wie international zur Sichtbarkeit der Weiterbildung des UKS beitragen.