Heute, am 24. Juli, ist „Doctor´s Docu Day“. Ab diesem Tag arbeiten Klinikärzte statistisch bis zum Jahresende nur noch zur Dokumentation und nicht mehr für ihre Patienten. Gemäß einer Studie der Asklepios Kliniken, die den „Doctor’s Docu Day“ ausgerufen haben, verbringen deutsche Klinikärzte etwa 44 % ihrer Arbeitszeit mit Bürokratie und Dokumentation. Auf ein Kalenderjahr umgerechnet, verbringen sie ab dem 24. Juli ihre Arbeitszeit mit Verwaltungsaufgaben. Auch die Pflegekräfte verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit mit der Verwaltung, ihr eigener „Docu Day“ ist in etwa einem Monat, am 22. August. Für Ärzte und Pfleger stellt die zunehmende Bürokratie eine große Belastung dar. Eine Besserung ist bisher nicht in Sicht: „Die geplante Klinikreform enthält neue Dokumentationspflichten für die Krankenhäuser, wenn es um die Voraussetzungen für die Vorhaltefinanzierung geht", so PD Dr. Sara Sheikhzadeh, Medizinischer Vorstand der Asklepios Kliniken. „Auch das Beharren auf Strukturqualität – anstatt zur Qualitätsbeurteilung die Behandlungsergebnisse heranzuziehen –, fördert eine ausufernde Bürokratie im deutschen Krankenhausalltag", so S. Sheikhzadeh weiter.
