DOC-Forschungspreis 2024 für Karin Pillunat

Dr. med. Peter Hoffmann bei der Übergabe des Forschungspreises an Dr. med. Karin Pillunat

Im Rahmen des 36. Internationalen Kongresses der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) wurde der DOC-Forschungspreis 2024 an PD Dr. med. Karin Pillunat (Dresden) vergeben. In der Steiermark geboren, studierte sie Humanmedizin an der Karl-Franzens-Universität Graz und der medizinischen Fakultät der La Sapientia Universität in Rom. Ihre Doktorarbeit zum Dr. med. univ. absolvierte sie im Anschluss an der Medizinischen Universität Wien. Nachdem sie zunächst ihre Ausbildung als Ärztin für Allgemeinmedizin durchführte, erfolgte anschließend ihre Ausbildung als Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie an der Universitätsaugenklinik Salzburg. K. Pillunat leitet seit 2002 die überregionale Glaukom- und Glaukomvorsorgeambulanz. Seit dem Jahr 2008 ist sie als Oberärztin in Dresden tätig, wo sie 2018 zum Dr. med. promovierte und sich 2020 habilitierte. Im Fokus ihrer wissenschaftlichen Arbeit steht die Pathophysiologie des Glaukomschadens, insbesondere die okuläre Biomechanik und Hämodynamik des Glaukoms sowie die operative und pharmakologische Therapie des Glaukoms. K. Pillunat ist Mitglied vieler Fachgesellschaften, der kumulative Impact-Faktor ihrer Publikationen beläuft sich derzeit auf 86,104.[br1] 

In seiner Laudatio betonte Dr. med. Peter Hoffmann: „Mit dem DOC-Forschungspreis 2024 wird eine hervorragende Wissenschaftlerin geehrt, deren Arbeit das Leben vieler Patienten verbessert und die Augenheilkunde nachhaltig prägt.“

K. Pillunat zeigte sich zutiefst berührt, die Auszeichnung zu erhalten. Sie bedankte sich bei DOC und Jury und allen ihren Wegbegleitern, insbesondere „bei meinem ersten Chef, Prof. Grabner aus Salzburg, der es verstanden hat, uns immer wieder anzustacheln und neben der Klinik auch Wissenschaft zu machen. Und vor allem auch bei meinem zweiten Chef und Ehemann Prof. Pillunat, der mein wissenschaftliches Interesse verbunden mit meinem Ehrgeiz in die Richtigen Bahnen lenken konnte.“ Abschließend hatte sie noch einen Rat an ihre Kolleginnen: „Viele Frauen schaffen eine wissenschaftliche Karriere nur deswegen nicht, weil sie neben dem Job auch noch große Aufgaben in der Kindererziehung, im Haushalt und in der Familie haben. Aber es kommt eine Zeit, in der das wieder leichter wird. Vor allem, wenn die Kinder beginnen, ihre eigenen Wege zu gehen. Es entstehen wieder Vakanzen. Und diese kann man dann auch noch in höherem beruflichem Alter für die Wissenschaft nützen. Dafür möchte ich selbst gern ein Beispiel sein.“