DFG-Förderung für Leon von der Emde: Projekt zur Beurteilung der Photorezeptoren bei genetisch bedingten Netzhauterkrankungen

wird Dr. Leon von der Emde

Für sein Projekt „Selektive Quantifizierung von Photorezeptoren bei Netzhautdystrophien mittels optischer Kohärenztomografie und künstlicher Intelligenz“ wird Dr. Leon von der Emde, Assistenzarzt an der Universitätsaugenklinik Bonn, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 213.000 Euro unterstützt.

Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Verteilung und Dichte der Photorezeptoren in der Netzhaut mittels hochauflösender optischer Kohärenztomografie (OCT) und künstlicher Intelligenz (KI) zu erforschen. Die Ergebnisse dieses Projekts könnten zu einem besseren Verständnis von genetisch bedingten Netzhautdegenerationen und der Entwicklung neuer, zielgerichteter Behandlungsstrategien beitragen.

Im Fokus der Forschung steht die Nutzung von OCT-Scans, um die Außensegmentspitzen der Stäbchen und Zapfen darzustellen. Sollte es gelingen, diese neu identifizierten Merkmale als Biomarker für die Dichte der Photorezeptoren direkt im Auge zu verwenden, könnte dies die Diagnose und Überwachung von erblichen Netzhautdegenerationen deutlich erleichtern.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, die Dicke der Außensegmentspitzen in den OCT-Daten mit Ergebnissen aus der adaptiven Optik-Scanning-Laser-Ophthalmoskopie und histologischen Schätzungen der Photorezeptordichte von Spendergewebe in Verbindung zu bringen. Zudem soll untersucht werden, ob und wie der Verlust der Funktion der Photorezeptoren mit bestimmten sichtbaren Veränderungen in den OCT-Bildern zusammenhängt.