Susanne Binder neues Ehrenmitglied bei den Augenchirurginnen

Bei der Ehrung: Prof. Dr. med. Susanne Binder (Mitte) während des DOC-Kongresses, links Prof. Dr. med. Anja Liekfeld, rechts: PD Dr. med. Katharina Krepler

Im Rahmen des diesjährigen DOC-Kongresses hat der Verein „Die Augenchirurginnen e.V.“ sein zweites Ehrenmitglied ernannt: Frau Prof. Dr. Susanne Binder aus Wien. Sie war Vorreiterin in der Frauenförderung und fungierte seinerzeit 2012 als eine von sechs Gründungs-Komitee-Mitgliedern des Netzwerkes, als es noch keinen eingetragenen Verein gab. S. Binder hat sich während ihres gesamten Berufslebens mit Selbstverständlichkeit für die gleichberechtigte Förderung von Frauen und Männern eingesetzt. S. Binder war nicht nur fachlich, sondern auch berufspolitisch immer an vorderster Front und hat sich in vielen Gremien und Kommissionen als starke und kompetente Augenchirurgin präsentiert und weiblichen Nachwuchs gefördert und gefordert. Dies hat in einer sehr persönlichen Laudatio Frau PD Dr. Katharina Krepler, die eine langjährige berufliche Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dr. Susanne Binder als ihre Schülerin verbindet, emotional und eindrücklich zum Ausdruck gebracht.
Die Ehrung fand anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung statt, zu der viele der inzwischen über 450 Mitglieder des Netzwerks erschienen. Der Vorstand berichtete über den außergewöhnlichen Zuwachs der Mitglieder innerhalb des zurückliegenden Jahres von über 150 Augenchirurginnen.
So haben sich die immer zahlreicher angebotenen Wetlabs mit sechs Phako-Wetlabs und einem Vitrektomie-Wetlab innerhalb des letzten Jahres fest etabliert und wurden inzwischen auch erstmals in Österreich und in der Schweiz angeboten. Dabei werden die Augenchirurginnen von vielen Firmen aus der Industrie – Hoya, Oertli, Kowa, B+L, Alcon – unterstützt.
Ebenso zu einer festen Größe sind die regelmäßigen Webinare geworden, in denen den Mitgliedern vier bis fünf Mal pro Jahr ophthalmochirurgische und andere Themen von externen und internen Referentinnen angeboten werden. Das Mentoring-Programm ging in eine neue Runde und steht auf professionellen Säulen mit einem obligaten Coaching für die Mentorinnen, die dann über ein Jahr lang die Mentees begleiten. Im Vordergrund steht für das Netzwerk nach wie vor der interkollegiale Austausch, der bei Netzwerkabendessen und -veranstaltungen im Rahmen von Kongressen, auf Regionaltreffen oder in der Chat-Gruppe stattfindet.
Dem Zeitgeist folgend und zur Erhöhung der Sichtbarkeit bei den jüngeren Generationen hat das Netzwerk seine Aktivitäten im Bereich der Social Media (Instagram und LinkedIn) verstärkt.
Der Austausch im Rahmen des DOC-Kongresses war unter den Mitgliedern, aber auch mit den Industriepartnern, anderen Berufsgruppen, den Berufsverbänden und Noch-Nicht-Mitgliedern diesmal besonders anregend. Dies verdankt das Netzwerk nicht zuletzt dem BDOC, der die Augenchirurginnen auf seinem Stand als Gast willkommen hieß.