Johannes Birtel erhält Hans-Sautter-Preis 2024

PD Dr. med. Johannes Birtel (Hamburg)

Im Rahmen der 73. Tagung der Vereinigung der Norddeutschen Augenärzte Anfang Juni in Hannover wurde PD Dr. med. Johannes Birtel (Hamburg) für seine Arbeit „Fundus autofluorescence imaging using red excitation light“ der Hans-Sautter-Preis 2024 verliehen. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre für eine wertvolle wissenschaftliche Arbeit aus der Ophthalmologie verliehen.

In seiner Arbeit konnten J. Birtel und sein Forscherteam nachweisen, dass das Fundus-autofluoreszenzsignal unter Verwendung von Nahinfrarotlicht der Wellenlängen 642 nm und 705 nm hauptsächlich Lipofuszin anzeigt und die hochauflösenden Netzhautveränderungen darstellen kann, womit die (Differential-)Diagnostik von Netzhauterkrankungen verbessert werden kann. Im Vergleich zur konventionellen Bildgebung mit blauem Exzitationslicht (B-AF) eröffnen sich mit der Verwendung von langwelligem Licht Einblicke, die sich bislang einer klinisch-retinologischen Untersuchung entzogen haben. So können beispielsweise zentrale Netzhautveränderungen eindrücklich visualisiert werden, da keine Beeinträchtigung durch das Makulapigment vorliegt. Ebenfalls konnte im Vergleich zur B-AF eine hochauflösende Bildgebung bei exemplarischen Patienten mit Linsentrübungen erfolgen, so der Preisträger.