DCK 2024: Lena-Christin Conradi aus Göttingen mit von-Langenbeck-Preis ausgezeichnet

Privatdozentin Dr. med. Dr. rer. nat. Lena-Christin Conradi, geschäftsführende Oberärztin bei Michael Ghadimi an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Göttingen, wurde zum DCK 2024 in Leipzig mit dem von-Langenbeck-Preis der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) ausgezeichnet. Der von-Langenbeck-Preis ist die höchste wissenschaftliche Auszeichnung der DGCH und wird für die beste eingereichte Arbeit auf dem gesamten Gebiet der Chirurgie oder angrenzende Gebiete zuerkannt. Der mit 10 500 Euro dotierte Preis  wird üblicherweise jährlich verliehen. Die Preisverleihung fand am Vorabend des Kongresses – ein Novum – am 23. April 2024 in Leipzig statt. In der ausgezeichneten Studie „Molekulare Unterschiede zwischen angiogenen und gefäßkooptierenden Lebermetastasen von Darmkrebs bei Einzelzellauflösung“ wurden molekulare Unterschiede zwischen Lebermetastasen untersucht, die durch Dickdarm- oder Enddarmkrebs entstanden sind. Diese Tumoren können auf unterschiedlichen Wegen mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden, durch Neubildung von Blutgefäßen oder „Ernährung“ über bereits bestehende Blutgefäße im Körper. Die Form der Versorgung spiegelt sich im Gewebe der Metastasen anhand spezifischer Wachstumsmuster innerhalb der Leber wider, die eine Erfolgsprognose zur Behandlung mit bestimmten Therapien geben können. Die Erkenntnisse könnten neue Behandlungsansätze bei kolorektalen Lebermetastasen eröffnen [1].
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1. Fleischer JR, Schmitt AM, Haas G, Xu X, Zeisberg EM, Bohnenberger H, Küfer S, Teuwen L A, Karras PJ, Beißbarth T, Bleckmann A, Planque M, Fendt S M, Vermeulen P, Ghadimi M, Kalucka J, De Oliveira T, Conradi Lena Christin (2023) Molecular differences of angiogenic versus vessel co-opting colorectal cancer liver metastases at single-cell resolution. Mol Cancer 22: 17. DOI: https://doi.org/10.1186/s12943-023-01713-1